S.Schmitt HP - Lateinlösungen

 

Hier sind die Lateinlösungen für Prima

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Lektion33

T


Sehr viele schiffe sind am Hafen, überall werden stimmen von Menschen die in vielen verschiedenen sprachen rufen, gehört. der römische Händler trifft im laden seine freunde und grüßt Croesus griech. Sprache: "sei gegrüßt" " sei gegrüßt" antwortet jener. dann wird in lateinischer sprache über geschäftliche angelegenheiten verhandelt:" ich habe den besten wein importiert. Der wein, den du ziemlich früh im jahr gekauft hast " war gut", aber dieser im jahr ist noch besser. es steht fest , das der wein aus Italien der beste, im ganzen reich ist. dieser wein wird dir besseren nutzen sein. denn der herrscher adrianus, der immer die provinz sorgt: wird ephesos besuchen und die römischen senatoren kommen zusammen mit diesem. deshalb wirst du den Falernwein, welcher von diesem gern genommen wird, für einen hohen preis verkaufen. und es wird dir natürlich die große ehre geschaffen, diesen wein dem feldherrn anzubieten. "meine ehre ist die natürlich von großer sorge! was sonst willst du verkaufen?"

"ich habe zu einem ziemlich kleinen preis Öl den römischen senator, meinen freund , gekauft: er verkauft das beste Öl. ich werde meinem guten freund einen guten preis machen. aber eine hand wäscht die andere. was verkaufst du ? "

"alles was du wünschst: gebrachte salben aus dem osten; aber sie kosten viel."

" mmh. freilich wird alles, was aus dem osten gekauft wurde, zu dem kleinsten preis in alexandrien und antiochia verkauft."

" aber der weg ist sehr lang. es ist gefährlich dies alles nach Rom zu bringen. Piraten..."Besonders die Piraten fürchten den feldherrn hadrian, der -wie du selbst sagtest - der immer mit den provinzen beriet.



z


"celsus ptolemäus, ein sehr berühmter Mann, schenkte dieses gebäude durch testamentarische verfügung den Bürgern. die bibliothek ist öffentlich. Celsus war ein sehr angesehener Mann, ein Freund des tro. Herschers. schua, an der m,auer der driechen und lat werden die inschriften gelesen in denen über dessen leben erzählt wird. der senator war Römer. der statthalter gründete die provinz asien, die berühmter ist als alle provinzen.dort sorgte er am besten für die gesundheit der Bürger. deshalb zägerte der sohn von celsus nicht die bibliothek möglichst aufwenig zu bauen. schau die mauer aus mamor, schau den saghrophag von celsus aus mamor, schau ... " dann fragte einer der fremden den Bürger aus ephesos:" was? die inschrift ist vor dem Leben celsus? der sarkrophag? ist nciht die bibliothek ein öffentliches bauwerk von celsus? er wollte ruhm für sich selbst und seine Familie erwerben!"


Lektion 34

G


Ich hörte dass dein vater is asien gewesen ist. Was weist du über jene reise un dessen aufgabe ? Irgendein kaufmann sagte, dass dein vater viel gold und silber noch rom gebracht hat. Sag mir die wahrheit! Irgendetwas will ich hören! Warum schweigst du ? ich werde nichts sagen wir wissen alle, dass du ein dieb bist –und es ist typisch für einen dieb immer iregndetwas rauben zu wollen. Deshalb werde ich dir nichts neues erzählen.

T
Flaccus: " Wo in aller Welt ward ihr und was habt ihr neues nach Rom gebracht?"
Markus:" Seht ihr jedens Schiff? Es gehört meinem Vater. In Asien kaufte mein Vater
eine große Menge sehr schöner Sachen . Deshalb richtete er und ein waqhrhaftiges Lukullisches Mahl her . "
Callidus: Wer von euich, Fruende, kennt einen Menschen namens Lukull?
Markus: Neulich sagte mir irgendjemand, dass ein Mensch der immer gut speist, Lukull genannt wird.
Callidus: Dusagst richtig- aber Lucius Licinius Lukull war wahrhaftig ein römische Mann! In Asien leitete er viele Jahre die Provinzen als Quästor; nachdem er viele Dinge gut beendet hatte , wurde er Ädil, dann Prätor; später ging er nach Afrika und von dort...
Flaccus: Ich allerdings will irgendetwas sagen! Lukull war auch ein großer Imperator in jeder Kriegsart und wenn irgendetwas ihm anvertraut war...
Lentulus: Es ist genug ! Auch ich habe erfahren , das Lukull einen ausgezeichneten Geist hatte . Aber- Was tut das zur Sache? Ist es etwa die Aufgabe einen großen Imperatoren gut zu speisen? MArkus erzählte von einem Lukullischem Mahl!
Callidus: In seinem letzten Lebensabschnitt zog sich Lukull nicht war von den millitärischen Aufgaben, sondern auch von den öffentliche zurück; denn er wollte in Ruhe leben. Schließlich richtete er Gärten und Bäder mit Geld ein, dass er aus der Beute gesammelt hatte; Lukull gehörten große und kostbare Gebäude. Maximos sumptus faciens er bereitete große Gastmähler vor und verbrauchte selbst viel Geld für verschiendene Vergnügen.
Lentulus: Nun bemerke ich : Es ist das Zeichen eines wahrhaftig großen Mannes ein derartiges Leben zu führen.




Lektion 35

T

Groß ist die Artemis in Ephesos


Demetrius grüßt seinen Markus. Ich bedauere, dass du deine Krankheit nun weniger tapfer erträgst, als du sie früher ertragen hattest.
Halte die Erinnerung an jenes bekanntes Wort der Philosophen im Gedächtnis: "Ertrage, was das Schicksal bringt!"
Aber ich wollte von anderen Dingen un (auch) Bedingungen deines Lebens schreiben.
Wie du weißt, ist der Tempel der Diana in Ephesos eines der Weltwunder. Dieses Gebäude ist von wunderbarer Größe,
dieses kann nicht mit anderen Gebäuden verglichen werden. Deshalb besuchen viele Menschen unsere Stadt. Und viele dieser, die hier leben -wie ich-, bestreiten ihren Lebensunterhalt aus jenen Tempel. Vor wenigen Tagen wurde mir eine Nachricht überbracht, dass ein gewisser
Mann namens Paulus anch Ephesos kommt. Dieser hatte zuerst vor den Toren des Tempels eine Rede gehalten über irgendeinen Gott, den er Jesus Christus nannte; danach ging er ins Theater. Schnell ging ich, nachdem diese Sache gehört worden war, zum Theater; dort bemerkte
ich Paulus, einem Mann von kleiner Statue, während er vom Theater zum Forum hinabstieg undwiederrum die Gottheit Diana verspottete. Sofert rief ich:"Wer erträgt derartige Worte? Ich
allerdings werde diese Worte niemals ertragen. Bringt diesen gottlosen Menschen sofort weg, der die Erhabenheit der Diana angreift! Denn sicherlich weiß ich: Nachdem die Erhabenheit der Diana aufgehoben wurde, wird keiner mehr unsere Stadt besuchen.
Endlich- wird jener Paulus zugrunde gerichtet." Alle, die meine Worte gehört haben, riefen:
"Groß ist die Diana von Ephesos! Diana, du bist der Wachposten unserer Stadt!"
Dann vertrieben die Beamten, Männer von großer Begabung, Paulus mit Gewalt aus dem Theater und brachten ihn heraus.
Dann ging ich froh nach Hause.
Leb wohl!




Lektion 36

T

Drappes: Was machst du hier, mein Freund? Von wo kommst du?
Dumnacus: Ich komme aus dem Bad. Weshalb warst du heute nicht dort? Wenn du da gewesen wärst, hättest du heftig lachen müssen.
Drappes: Beim Herkules! Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich auch ins Bad gekommen. Aber sage mir: Was ist passiert?
Dumnacus: Wir haben einen kahlköpfigen Greis, mit einer roten Tunica geschmückt, mit einem grünem Ball spielen!
Drappes: Wer war dieser Greis?
Dumnacus: Es war Flavus, ein gewisser Freigelassener, ein reicher und seltener Mensch.
Drappes: Wenn es keine Menschen von solchem Charakter gäbe, wäre das Leben von trauriger Handlung. Erzähl weiter!
Dumnacus: Ich will nicht nur von dieser Sache erzählen, sondern höre dieses: Nach dem Bad übergossen drei Sklaven Flavus mit Salböl und trockneten ihn mit der allerweichsten Wolle ab.
Drappes: Wolle? Aber Wolle ist nicht geeignet um...
Dumnacus: Du sagst die Wahrheit. Aber die Wolle ist mit wertvollen Leinen gemacht.
Drappes: Nun verstehe ich: Wenn Flavus den zuschauenden Menschen die Sache öffentlich gezeigt hätte, hätte niemand ein Auge auf ihn gewendet.
Dumnacus: Das hast du gut verstanden! In jedem Gesicht bekommt Flavus große Pflege. Diesem schaute ich nur zu. Deshalb wurde er kurze Zeit später von zwei Sklaven in eine Sänfte hineingelegt.
Drappes: Falls ich eine von einer Sänfte getragen werden würde, würde ich nicht mehr zu Fuß gehen!
Dumnacus: Warte ab – du hast noch nicht alles gehört: Als Flavus weggetragen wurde, sang plözlich ein gewisser zur Sänfte gerufener Sklave den ganzen Weg.
Drappes: Schweig, du erzählst nicht sorgfältig! - Wenn Flavus verstehen würde guten Geistes zu sein, würde er weniger Aufwand machen.



Z

P. Aelius Hadrian wusch sich, obwohl er ein Kaiser war, häufig öffentlich und zusammen mit allen. Zu einer gewissen Zeit erblickte er einen ihm bekannten Greis und sah, dass er sich seinen Rücken an der Wand abtrocknete. Der Kaiser fragt verwirrt: „Warum trocknest du deinen Rücken an der Wand ab, Freund?“ Der alte Greis antwortet: „Wenn ich einen Sklaven haben würde, dann würde dieser mich abtrocknen.“ Als Hadrian dies hörte, schenkt er ihm sowohl Sklaven als auch Geld. „Am folgenden Tag zeigte jener Greis die Sklaven seinen Freunden und erzählte ihnen von seinem Glück. Dann sagten alle: „Wenn der Kaiser uns gesehen hätte, dann hätte er uns auch Geschenke gegeben!“
Als Hadrian an einem anderen Tag in die Badeanlage kam, sah er viele Greise, die zur Mauer eilten und die begannen sich selbst abzutrocknen...
Sofort befahl der Kaiser diese zu rufen und sich gegenseitig abzutrocknen.


Übungen

b)
1.)facit, faceret, fecisset
2.)it, iret, isset
3.)videt, videret, vidisset
4.)vult, vellet, voluisset
5.)intellegit, itellegeret, intellexisset
6.)ridet, rideret, ridisset
7.)laudat, ladaret, laudavisset
8.)parcit, parceret, pepercisset
9.)est, esset, fuisset

c)
1.) 1. esset, 2. essem.
2.) 1. fuisset, 2. essem.
3.) 1. essem, 2. cenarem.
4.) 1. dicerat, 2. responderam.
5.) 1. laborarem, 2. iacerem.


Übersetzung von Übung c

1.) Wenn meine Mutter eine Göttin wäre, dann wäre ich auch ein Gott.
2.) Wenn mein Vater reich gewesen wäre, dann wäre ich nicht Sklave.
3.) Wenn ich ein Herr wäre, dann würde ich gut unter einem Dach speißen.
4.) Wenn eine Herrin etwas sagen würde, würde ich nicht antworten.
5.) Wenn ich die ganze Nacht arbeiten würde, dann würde ich den ganzen Tag im Bett liegen.

d)
1.) temporal/kausal: Während/Weil die Menschen das Theater gabaut haben, wurden sie von den Bürgern gelobt.
2.) konzessiv/temporal: Obwohl/Während der Vater die Kinder rief, waren sie nicht da.
3.) konzessiv: Obwohl die Gäste zum Essen gerufen wurden, kamen sie nicht.
4.) kausal/temporal: Weil/ Nachdem die Bürger von der Gefahr befreit worden waren, dankten sie den Soldaten

Formen Memory)

1.) ferres
2.) ferremus
3.) ferrent
4.) tulissem
5.) tulisset
6.) tulisest
7.) vellem
8.) vellet
9.) veletis
10.) voluissis
11.) voluissimus
12.) voluisserat

Lektion 37


T
In ganz Gallien gibt es zwei Arten von adeligen Menschen, die Ritter und Druiden.
Die Adeligen stehen an der Spitze der Familien. [Z.3-6: Maximo honori eis est, quam plurimos homines de plebe habere clientes. Qui nobilibus in omnibus rebus adesse debent et iis ut servi parare consueverunt.] Die Adeligen aber können beinahe alles; diese gelten sehr viel, nicht durch ihre Begabung, sondern durch ihren Adel.
Es ist die Aufgabe von Rittern Krieg zu führen.
Die Vornehmsten von ihnen leiten Truppen von Soldaten als Anführer.Die Druiden aber leben mit großer Würde und stehen in höchster Ehre bei den Menschen aller Stände,ihnen sind die heiligen Dinge und Urteile wichtig.Bei allen Streitfällen entscheiden sie die Angelegenheit und setzen Strafen fest,niemand kann sich ihrem Urteil widersetzen.Denn wer den Urteile der Druiden nich Folge leistet,den meiden alle,mitt diesem geht niemand ein Gespräch ein,dieser muss sogar von den Opferzeremonien fernbleiben.Dieser verbringt allein und unglücklich sein Leben.Wenn jemand diesem helfen würde oder auf ihn zuginge,könnte er selbst von den Druiden verurteilt werden.Die jungen Männer kommen häufig wegen der Ausbildung zu den Druiden.Sie lernen dort eine große Anzahl vonVersen.So konnte vieles der Jugend überliefert werden,was die Druiden seit alter Zeit lehrten über die Größe der Erde,über die Bewegung der Sterne,über die gewalt und macht der götter.nichts aber,was sie wissen,halten sie schriftlich fest obwohl sie die griechischen buchstaben kennen.2gründe nennen sie dafür :,,wenn die lehre schriftlich festgehalten worden wäre,würde auch die große masse diese kennen.und die menschen würden nicht das gedächniss trainieren,wenn alles schriftlich festgehalten würde.´´

Lektion 38

G
Die jungen Männer kommen zu den Druiden.
Die jungen Männer wollen lernen.
Die jungen Männer kommen zu den Druiden, um zu lernen.

Die Druiden wollen nicht, dass das einfache Volk die Lehre kennt.
Deshalb halten sie die Lehre nicht schriftlich fest.
Die Druiden schreiben ihre Lehre nicht auf, damit sie das einfache Volk nicht kennt.

Die Druiden halten ihre Lehre nicht schriftlich fest.
Deshalb kennt das einfach Volk diese nicht.
Das einfache Volk kennt die Lehre nicht, weil die Druiden sie nicht aufschreiben.
Die Druiden schreiben ihre Lehre nicht auf, damit das einfache Volk diese nicht kennt.

T
Im Stamm der Treverer kämpften Indutiomarus und Cingetorix unter sich um den ersten Platz.
Cingetorix ist, nachdem er von der Ankunft der Legionen und Hilfstruppen gehört hatte zu Cäsar gekommen, um seine hervorragende Treue zu beweisen. Aber Indutiomarus rief Soldaten ein, um den Krieg wiederrum vorzubereiten und die Freiheit seines Stammes zu verteidigen.
Einige führende Männer des Stammes waren erschrocken durch die Ankunft des römischen Heeres und kamen aus den Dörfern und Städten zu Cäsar, damit sie über ihre Angelegenheiten verhandeln können: ,,Wir kommen, um Freundschaft zu erbitten und unsere Treue zu zeigen. Denn unsere Treue ist so groß, dass wir gerne zu dir kommen.“
Durch diese Sache veranlasst, schickt Indutiomarus Gesandte zu Cäsar, um nicht von allen verlassen zu werden. Diese Worte wurden Cäsar von den Gesandten berichtet: „Das einfache Volk fällt leicht von der Freundschaft zu den Römern ab, aber es wird durch meinen Einfluss gelenkt. Denn mein Einfluss beim Volk ist so groß, dass ich diese leicht in der Pflicht behalten kann.
Allerdings befürchte ich, dass ich von der Willkür zurückgerufen werde. Deshalb bin ich bis jetzt nicht zu dir gekommen. Denn ich befürchte, dass das Volk den Römern feindlich gesinnt ist und weil es die Freiheit des Stammes verteidigen will und nach Umsturz strebt. Bald werde ich ins römische Lage gehen, damit du meine Treue erkennst.“
Cäsar bereitet keinen Krieg vor, obwohl er das heimtückische Wesen des Indutiomarus erkennt; sondern er fordert, dass Indutiomarus mit hundert Geiseln zu ihm kommt.

Ü
a)
ostenderet -> ostendat
pararet -> paret
defenderet -> defendat
agerent -> agant
petamus -> peteremus
demonstremus-> demonstraremus
adeamus -> adiremus
deseratur -> desereretur
possim -> possem
revocentur -> revocarentur
sit -> esset
velit -> vellet
studeat -> studeret
veniam -> venire
cognoscas -> cognosceres
perspiciat -> perspiceret


b)
moneam, laudem, regam, regerem, tangerem, moveam, teneam, dem, amarem, amem, vocem, des, faceres, pares

c)
1.) Dumnacus Drappem orat, ut de sene Flavo narret!
2.) Flavus servos orat, ut cantent!
3.) Crassus Croesum orat, ut vinum emat!
4.) Croesus Crassum orat, ut bonum pretium bono amico facat!
5.) Creusa Aeneam orat, ut patriam relinquat!


Lektion 39

G

(1) Cäsar führte einige Truppen zu den Treverern.
(2) Cingetorix sieht, eine wie große Menge Soldaten Cäsar zu den Treverern geführt hat.
(3) Dennoch fragt er (Cingetorix) die anderen führenden Männer, ob sie die Freiheit verteidigen wollen oder nicht.
(4) Diese fragen Cingetorix, ob etwa er es wagen würden sich dem römischen Heer zu widersetzen.

T

Welch ein großartiger Kaiser!


Hierher sind wir, die Bürger “Trier”, gekommen, um unserem Kaiser für seine Wohltaten zu danken.
Ich frage euch, wer denn etwa die Taten unseres Kaisers tadeln könnte. Betrachtet diese Palastaula, die mit ungeheurem Aufwand vollendet worden ist, damit ihr seht, wie viel Reichtum der Kaiser uns dargeboten hat!
Schaut auf diesen Landstrich, in dem wir leben, damit ihr erkennt, wie große Freude von ihm selbst uns bereitet worden ist!
Unter deiner Regierung müht sich niemand im Mangel; ja, sogar die Stadt strömt über von allen Reichtümern, die aus dem ganzen Erdkreis besorgt worden ist. Die Bürger bemühen sich in der Kunst und in der Wissenschaft, weil du, Kaiser, dich darum kümmerst, dass sie frei von Sorgen ihr Leben führen können. Du, Kaiser, lehrt die Menschen durch dich als das leuchtendste Beispiel, wie viel Sorge ein römischer Kaiser hat, wie groß die römische Treue ist.
Nun ist es offenbar: Nach dem Friedensschluss führen die Menschen im ganzen Landstrich ein Leben in Muße. Jegliches Kriegsgeschrei fehlt, da du die Flammen des Krieges gelöscht hast. Zeuge sind die Menge an Getreide und aller Früchte, die die Händler auf der Mosel transportieren, und die schönen Villen, die die Menschen im ganzen Landstrich gebaut haben. Ich zweifle, ob die Menge an Früchten oder die schönen Gebäude für uns von größerem Nutzen sind. Was für ein vortreffliches Aussehen dieser Landstrich bietet! Denn die Barbaren - von der Nachricht der Ankunft des Kaisers heftig erschrocken - werden es nicht wagen, den Rhein zu überqueren. Daher leben wir in deiner (Lebens-) Zeit, Kaiser, sicher! Durch deine Sorge ist unsere Stadt allmählich erhabener geworden, durch dein Lob wird der Ruhm des ganzen Staates ewig währen.


LEKTION 40 Gallien wird römisch

BUCH SEITE 187

500 Jahr hinterlassen Spuren


Sidonius grüßt Arbogastus!
Ein Freund hat deinen Brief gebracht, der mir beim Lesen sehr große Freunde bereitet hat. Er ist wunderschön, da er mit Aussprüchen der alten Dichter und Sätzen großer Redner geschmückt ist. Ich habe nämlich die Sätze des Vergil, des Terenz und des Cicero erkannt.
So groß nämlich ist deine Beredsamkeit, so groß deine Bildung, dass ich leicht sehe, dass du schon viele Jahre lang die Literatur studierst. Du hast Verstand, wie ich sehe (erkenne). Und ich erkenne, dass du denjenigen alten Heerführern ebenbürtig bist, deren Rechte sowohl das Schwert als auch den Schreibgriffel zu ergreifen pflegten, um ihre Tatkraft sowohl im Krieg als auch in den Künsten zu zeigen.
Wilde Barbaren stürmen auf Rhein und Mosel los, indem sie römische Villen, Gehöfte´/Dörfer und Städte bedrängen. Diese kümmern sich nicht um die Rede der Römer, wohingegen du den Ruhm der lateinischen Sprache bewahrst und am Leben hältst. Diese Wildheit der Barbaren kennt keine Literatur, wohingegen du - obwohl du selbst einem barbarischen Stamme abstammst* - die Künste pflegst. Wenn die römische Macht durch ihre Gewalt und in ihrem Ansturm stürzen sollte, erkennen dennoch alle durch dich, wie sehr ein diesen Tieren überlegen sein kann, wenn er sich um Literatur bemüht.

T40


Sidonius grüßt seinen Arbogast.
Ein Freund brachte deinen Brief, der mir, nachdem ich ihn gelesen hatte, größte Freude bereitete. Er ist schön, weil er mit Aussprüchen alter Dichter und den Sätzen bedeutender Redner geschmückt ist. Ich fand nämlich Sätze von Vergil, Terenz und Cicero wieder. So groß nämlich ist deine Beredsamkeit, so groß deine Bildung, dass ich leicht sehe, dass du dich schon viele Jahre lang mit Literatur beschäftigst. Du hast Geschmack, wie ich bemerke. Und ich erkenne, dass du jenem alten Führer ebenbürdig bist, dessen Rechte es gewohnt war, sowohl das Schwert, als auch den Griffel zu nehmen, um ihre Tüchtigkeit sowohl im Krieg, als auch in den Künsten zu zeigen. Die wilden Barbaren, die den Rhein und die Mosel angreifen, umzingeln Häuser, Dörfer und römische Städte. Diese beachten die Sprache der Römer nicht, während du die Ehre der lateinischen Sprache bewahrst und sie lebendig hältst. Dieser Wahnsinn der Barbaren kennt die Literatur nicht, währen du – selbst von einem ausländischen Stamm abstammend – die Künste pflegst. Obwohl die römische Macht durch die Gewalt und den Angriff derer unterging, wissen dennoch durch dich alle, wie sehr ein Mensch diese Bestien überragt, wenn er sich um die Literatur bemüht.




Lektion 41 - Wer will schon nach Germanien?

G


Sohn: Mutter, ich werde nun nach Germanien gehen. Freuen wir uns!
Mutter: Hör, mein Sohn, meine Ratschläge: Ein römischer Mann soll in Germanien leichte Speisen nehmen, gute Bücher lesen, vor schönen Mädchen flüchten und seiner Mutter lange Briefe schreiben! - Wenn ich doch mit dir die Reise machen könnte!

T Wer will schon nach Germanien?


Mutter: Wenn du doch in Rom bleiben würdest! Ich habe gehört, dass sich die Lebensgewohnheit der Germanen viel von unseren Sitten unterscheidet.
Lucius: Aber ich werde unter Römern leben, weil viele ehemalige Soldaten dorthin geführt werden! Außerdem sind die Germanen, die am Fluss Donau wohnen, um ein wenig menschlicher als die Übrigen, denn sie kommen oft zu ihren/den Händlern.
Mutter: Aber sag' mir: Wer, der Italien verlassen hat, sucht Germanien, eine sehr strenge Region auf, wenn es nicht seine Heimat wäre? Nicht nur im Winter ist das Wetter dort (so) wild!
Wenn doch dein Vater leben würde, sodass er mir helfen könnte! Aber es gehört sich für mich zu schweigen, weil ich eine Frau bin.
Lucius: Alles, was dir in den Sinn kommt, sagst du! Aber du sollst auch meine Worte hören! Ich zweifle nicht, dass ich in dieser Region ein gute Leben führen kann - ich würde/werde beinahe sagen, dass dort gute Sitten mehr gelten als anderswo gute Gesetze.
Mutter: Mögen die Götter dir alles Gute geben! - Aber hör (mir zu): Ich habe von einem gewissen Händler gehort, dass die Germanen den Sol und den Vulkan und die Luna als Götter haben und aber von künftigen unsterblichen Göttern nichts wissen.
Lucius: Wen du doch nicht mit diesem Händler (da) zusammengekommen wärest! Ich allerdings habe in einem Buch gelesen, dass die Germanen Merkur am meisten verehren...
Mutter: ...und ich habe inzwischen gehört, dass die Germanen dort für einen Gott Menschen (auf)opfern! - Mein Sohn: Wo genau diese Ausländer leben, dort willst du, ein wahrer römischer Mann, eine gute Frau finden?!
Lucius: Die Frauen sind bei den Germanen in höchster Ehre: Sie glauben dass irgendetwas heiliges in ihnen ist und dass sie ihre Beschlüsse/Pläne nicht verleugnen. - Aber lass uns nichts mehr zornentbrannt sagen! Ich werde sicherlich ein freies und gutes Leben in Germanien führen!
Mutter: Mögen die Götter dies zum Guten wenden!

Ü

a
Z.3 quod -> weil -> kausal
Z.8 nisi -> wenn doch -> konditional
Z.10 ut -> sodass -> konsekutiv
Z.11 quod -> weil -> kausal


b
Z.1 Utinam Romae maneres! -> Optativ
Z.10 Vellem viveret pater tuus, ut... -> Optativ
Z.12 At mea quoque verba audias -> Jussiv
Z.16 Dei omnia bona tibi dent! -> Optativ
Z.20 Utinam ne istum mercatorem covnenisses! -> Optativ
Z.27 At nihil iam dicamus ira incensi! -> Hortativ
Z.29 Hoc dei bene vertant! -> Optativ/Jussiv

c
neget (negare = vernachlässigen)
educam (educere = hinausführen)
dubitetis (dubitare = zögern)
excedatis (excedere = weggehen)
servem (servare = bringen)
praebeamus (praebere = geben)
effugiat (effugere = entkommen)
relinquam (relinquere = verlassen)
errent (errare = irren)
maneat (manere = bleiben)
venias (venire = kommen)
sinant (sinere = erlauben)


d
felix sis -> Lebe glücklich!
gaudeamus -> Freuen wir uns!
bibamus -> Lass uns (doch) trinken!
bene tibi sit -> Möge es dir gut gehen!

Z Jägerlatein
In der Nacht gehen Lucius und Markus bewaffnet in den Wald. Dort erzählt Marcus mit lauter Stimme: "Ich habe gehört, dass in diesem Welt viele (verschiedene) Tierarten leben, die sich sehr von den Übrigen unterscheiden! Wenn ich doch ein einziges fangen könnte!" Lucius, der verschiedene Geräusche hört, sagt: "Hättest du doch geschwiegen! Nun spüren alle Tiere, dass wir im Wald sind!"
Marcus: "Neulich habe ich an genau diesem Ort zwei Elche gesehen, die Tiere von erstaunlicher Größe sind, von erstaunlicher Gestalt, von erstaunlicher...!"
Lucius: "Schweig! Ich höre die Tiere kommen!"
Marcus: "Komm! Wir warten auf die Tiere hinter den Bäumen! Denn die Elche lehnen sich an die Bäume an und schlafen dort. Dann fällen wir die Bäume..."
Lucius, der lacht: "...und die Elche fallen (um) und wir fangen die Elche, weil sie nicht (mehr) aufstehen können!?! Wer glaubt denn an solche Geschichten? - Ich allerdings werde sofort nach Hause gehen. Wenn ich doch nicht nach Germanien gekommen wäre!" Bei Tagesanbruch geht Lucius wieder in den Wald zurück und findet seinen Freund, der hinter einem Baum schläft...


LEKTION 42 Rom stößt an seine Grenzen

G

Lucius kommt nach Germanien, um eine Frau zu suchen.
Die römischen Freunde sagen, dass er dort viele hübsche Frauen sehen wird.
Tatsächlich lernt Lucius Anna kennen, die schöne Tochter des Händlers.
Lucius will ein gutes Leben zusammen mit Anna führen.
Beide wissen genau, dass sie in Germanien bleiben werden und dort zufrieden sein werden.

BUCH SEITE 197

Die Seherin Veleda


Ich heiße Veleda und mit ist es gegeben, die Zukunft zu sehen. Immer wenn ich über Zukünftiges gefragt werde, hoffe ich allerdings, dass ich günstige Dinge sehen werde; denn widrige Dinge vorauszusehen gefällt mir nicht. Daher ist jene mir von der Natur gegebene Fähigkeit häufig betrüblich. Ich werde ein Beispiel liefern: Ein Soldat, der im Begriff war, in den Kampf zu ziehen, fragt mich über den Ausgang der Schlacht. Wenn dieser hört: “Du wirst aus dem Leben scheiden!", geht er entweder traurig oder zornentbrannt fort. Wenn ich aber sage: “Ich sehe, dass du unversehrt zurückkehren wirst!", so verspricht er mir, er werde mir später eine Belohnung geben und wirft sich am nächsten Tag fröhlichen und tapferen Gemütes den Feinden entgegen. Als die Germanen vor kurzem gegen die Römer kämpften, kamen sie zu mir, um mich zu befragen. Von da an ist mein Ansehen sehr gewachsen: Ich habe nämlich vorhergesehen, dass die Germanen ihre Sache gut machen (gut kämpfen) würden, und sagte, dass sie - was damals unglaublich war - die römischen Legionen besiegen würden. Tatsächlich ereignete sich das, was ich gesagt hatte. Seit jener Zeit glauben viele Germanen, dass sich sogar eine Göttin sei. Doch ist - wie ich oben gezeigt habe - mein Leben auch hart: Weder wohne ich mit Nachbarn noch mit Freunden; allein in einem Turm lebe ich. Außerdem: Damit die kultische Verehrung sich steigere, dürfen die Menschen weder in meinen Keller gehen noch mich direkt ansprechen. Daher wählen diejenigen, die um Hilfe bitten, einen von meinen Nachbarn aus und schicken ihn zu mir, damit er Antworten und Ratschläge der Götter von mir erhalte. Doch bin ich guten Mutes: Jetzt schätzen die Germanen mich hoch … und sehe klar, dass mich bald auch die Römer verehren werden.


LEKTION 43 Rom stößt an seine Grenzen

G
Die Lehrerin hat die Kinder gelobt. Die Kinder sind gelobt worden.
Die Lehrerin lobt die Kinder. Die Kinder werden gelobt.
Die Kinder haben gerufen. Der Lärm ist gemacht worden.
Die Kinder schreien. Lärm wird gemacht (Es entsteht Lärm).

BUCH SEITE 201

Endstation Limes

-Hast du die neueste Nachricht erhalten? Einen höchst vortrefflichen Sieg über die Germanen hat - als Feldherr (oder Kaiser) - unser Herr und Gott Domitian errungen. - Mmh. Ich habe gehört, er wird beim Volk "Germanicus" genannt. -So ist es, beim Herkules! Unter diesem Namen werden die Taten des Kaisers gelobt. Denn die Germanen gehorchen seiner Macht. Ich hoffe, dass er bald mit seinen Soldaten nach Rom kommen werde. Dann wird es einen Triumphzug geben, bei dem der hochberühmte Kaiser uns seine Beute zeigen wird; Gefangene wird er in die Sklaverei führen. -Möge es (so) geschehen, wie du sagst. Ich zweifle nicht, dass die römischen Soldaten in der Schlacht tapfer gegen die Germanen gekämpft haben; doch ist ungewiss, ob sie wirklich gesiegt haben. -Warum? Weißt du denn etwa nicht, was auf Veranlassung des Kaisers beim (am) Rhein geschehen ist? Überall sind Lager aufgestellt worden. Domitian hat befohlen, dass viele Befestigungen errichtet werden sollen. Die Barbaren hat er besiegt. Diese werden es nicht (mehr) wagen, das römische Reich anzugreifen. Um alle Dinge kümmert sich der Kaiser. -Doch warum werden Türme und Lager gebaut? Warum werden die Grenzen des Reiches mit Befestigungen geschirmt? Diese zeigen den Germanen gewiss, dass sie nicht unterworfen worden sind. Ich wenigstens erinnere mich, dass Arminius dem Varus und seinen Legionen im Teutoburger Wald eine Falle gestellt und das römische Heer in einem blutigen Gemetzel ausgelöscht hat. Der Übermut des Kaisers Domitian beansprucht die Bezeichnung "Germanicus". Ein dritter Mann kommt hinzu. -Nach meiner Meinung berührt es das Wohl des Reiches in keinster Weise, ob die Germanen nun besiegt sind oder nicht. Die Soldaten sollten besser dafür sorgen, dass die Grenzen des Reiches gut verteidigt werden! Das war der Wille des Kaisers Augustus nach jenem schwarzen Tag, an dem Varus die schwere Niederlage erlitten hat.

Z - Text


Am Tor sind römische Händler. Diese - aus Mainz kommend - suchen Germanien auf. Ihre Wagen sind angefüllt mit Salben, Wein und anderen Sachen. Einer der Händler fragt Marcus, ob er eine Handelsreise mit ihm nach Germanien unternehmen wolle. Weil die anderen Händler lachen, sagt jener, dass er nicht mit ihm gehen werde. Plötzlich schreit einer der römischen Soldaten aus dem Turm. Als einige fragten, was geschehen ist, meldet jener, dass er eine Menge an Germanen gesehen habe. Nachdem dieses gemeldet wurde, fragt Marcus seinen Vater, ob dies die Feinde seien. Aber er sieht das die ankommenden Germanen Bauern sind. Diese kommen oft zu diesem Tor an der Grenze.
Die Mutter von Marcus und die anderen Frauen von römischen Soldaten fragen die Germanen, was sie verkaufen. Einer der Germanen handelt mit den Frauen über den Preis einer Gans in lateinischer Sprache. Es gibt großes Geschrei. Aber Marcus Mutter - die von Germanen abstammt - handelt in germanischer Sprache mit ihnen.Deshalb kauft sie die Gans für einen guten Preis. Marcus versteht die Worte der Mutter, die mit den Bauern handelt nicht. Aber er freut sich das die Mutter diese Gans gekauft hat; später prahlt er vor anderen über seine Mutter.

Ich garantiere nicht dafür, dass der Text fehlerfrei ist aber ich habe eine 1- dafür bekomen --> er kann also so schlecht nicht sein.




Lektion 44 – Es geht nicht ohne Latein

G
Die Kinder wollen lesen uns schreiben.
Die Jungen und Mädchen sind begierig nach Lesen uns Schreiben (des Lesens und Schreibens).
Lesen und Schreiben bereitet diesen Freude.
Sie erfreuen sich am Lesen und am Schreiben.
Wegen dem Lesen und Schreiben kommen die Kinder zusammen.
Die Jungen und Mädchen sind immer bereit zu lesen und zu schreiben.

? Im Deutschen substantiviert man ein Verb, indem man einen Artikel vor das Wort setzt und es dann groß schreibt.
Im Lateinischen ist der substantivierte Infinitiv als solcher nur aus dem Kontext zu erschließen.
Im Lateinischen lässt sich das Gerundium deklinieren mit Hilfe der sog. „nd“-Formen.

T
„Obwohl uns in diesem Jahr von einigen Klöstern öfter Schreiben geschickt wurden, haben wir in den meisten von diesen ungebildete Äußerungen erkannt.
- Du sagst „ungebildete Äußerungen“? Ich schreibe den ganzen Tag (sehr) sorgfältig. Ich verbrauche
meine Zeit mit Schreiben. Nur beim Schreiben lebe ich gut. Niemand ist im Schreiben so erfahren
wie ich. Wer ist also ungebildet?
„Außerdem wissen wir gut, dass Fehler in Worten gefährlich sind; viel gefährlicher sind aber Fehler im Sinn!“
- Glaubst du etwa, dass ich nur Schreiben kann? Zweifelst du etwa, dass ich auch den Sinn der
Heiligen Worte begreife? Ich danke dir. Allerdings weiß ich, dass Fehler der Könige noch
Gefährlicher sind.
„Darum ermahnen wir euch: Nicht nur die Interesse an der Literatur soll euch am Herzen liegen, sondern auch begierig sein zu lernen, sodass ihr leichter und richtig(er) das Geheimnis der göttlichen Schriften (Bibel) erkennt!“
- Erkennen? Früher habt ihr an meinem Verstand gezweifelt – und jetzt behauptest du, dass ich
Geeignet bin zum Erkennen!? Überhaupt nicht! Nur ein Mensch wäre dieser Sache unwürdig.
„Jetzt wird zu dieser Arbeit ein passender Mann ausgewählt!
(Rest fehlt!)

Aufgaben:
c)

(1) Ich bin immer freiwillig bereit zum Schreiben.
(2) Warum bringt mir niemand die Kunst des Schreibens bei?
(3) Alle Freunde wissen, dass ich begierig bin zu schreiben.
(4) Wegen des Schreibens habe ich kaum Schlaf.
(5) Beim Schreiben mache ich Fortschritte.


Lektion 45

G - Text
Nachdem sie viele Bücher gelesen hatten, standen zwei Freunde, die keine Lust mehr zum Lesen hatten, in der Bibliothek und sagten, dass sie über verschiedene Völker wenig wissen. Deshalb beschlossen sie, in andere Länder zu gehen, indem sie unterwegs viel anschauen und die Menschen selbst kennen lernen.
T - Text

Mauricius: Hast du gelesen, dass alle Germanen große Körper haben? Falls sich die Sache so verhält, suche ich, warum du so klein bist.
Conradus: Während du derarige Worte sagst, überzeugst du mich, dass du unwissend und dumm bist: Nachdem so viele Jahre vergangen sind, glaubst du, dass ich ein alter Germane bin! – Wenn du fortfährst, die Dinge, die von Tacitus bekannt gemacht worden sind, mit mir zu vergleichen, werde ich dir zeigen, wie wir kleine Menschen, …
Mauricius: Hör auf so sehr zu schreien! Inzwischen habe ich erkannt, warum ihr wünscht, nicht mit Worten, sondern mit Streitkräften zu streiten: Tacitus schrieb, dass die Körper der Germanen nur zum Krieg taugen …
Conradus: Schweig!
Mauricius: … dass ihr grausame Augen habt. Tatsächlich – zufällig schaust du mich mit solchen Augen an, als ob wir Feinde wären. Ihr Germanen seid immer bereit zu …
Conradus: Was? Zu arbeiten?! Wahres wirst du sagen. Komm mit mir in die Bibliothek; denn – meiner Meinung nach – müssen wir verschiedene Bücher, die über die Taten und Sitten der Germanen abgefasst sind, lesen, besonders, weil ich nicht glauben kann, dass das Leben der Germanen nur aus Kämpfen besteht. Auch Tatitus hat gesagt, dass die Germanen Anstand hoch schätzen und …
Mauricius: … und, dass deren Kinder in jedem Haus nackt und schmutzig leben.
Conradus: Nachdem derartige Worte von dir gesprochen sind, verstehe ich nun nur dieses: Du bist hart und ungerecht und voller Neid! Geh lieber weg, Mauricius, sonst wird ein gewisser Germane seinen Anstand beiseitelassen und voller Hass dem Feind sehr große Schmerzen zufügen!
Z - Text

Dumm gelaufen

Zu einer gewissen Zeit sagten zwei Lombarden, die zufällig mit einem Germanen eine Reise machten: „Bereite uns, Freund, ein gutes Essen! Denn – du machst derartiges am besten, weil die Germanen immer gut leben.“ Nachdem ein großer Aal von dem Germanen gekauft worden war, berieten die Lombarden lange Zeit, wie sie den Gefährten täuschen konnten – sie wollten nämlich den besten Teil des Aales haben. Also sagte der eine Lombarde ohne Schamgefühl: „Herr, ich will den Kopf des Aals nicht essen, weil mich Knochen von diesem fas getötet haben.“ Ohne Zögern sagte ein anderer: „Ich allerdings will nicht den Schwanz essen, weil ich neulich einen nicht gut zubereiteten Schwanz gegessen habe und plötzlich in eine schwere Krankheit gefallen bin.“ Allmählich merkte der Germane, dass diese ihn durch eine List täuschen wollen: „Sicherlich“, sagte er, „will ich nicht, dass ihr so große Gefahren des Lebens auf euch nehmt. Also: Dieser, der den Schwanz nicht nimmt, soll den Kopf nehmen und jener, der den Kopf nicht nimmt, soll den Schwanz nehmen.


Lektion 46
G - Text

„Schreibe so, wie Karl befiehlt! Achte auf die Worte Karls!“
„Was soll ich nun tun? Soll ich gehorchen?
Was könnte mein Abt tun, falls ich nicht gehorche?
Er könnte sagen: ‚Glaube nicht, dass du so schreiben kannst, wie du willst.’
Dennoch werde ich ihm nicht gehorchen!
Ich allerdings werde so schreiben, wie ich immer geschrieben habe!
Oh Karl, wenn du diesen Brief doch nicht geschrieben hättest!“

Z - Text

Der Gott Israels spricht

Moses hat, obwohl er ein Mensch aus dem jüdischen Geschlecht war, viele Jahre lang im Haus des Pharao, des Königs der Ägypter gelebt. Nachdem er schwer gequält wurde und der Pharao ein grausamer König war, sagte er zu sich selbst: „Wenn mein Volk doch nicht so schwer gequält werden würde. Der Pharao wird durch unser Leid so sehr erfreut, dass die Bitten nicht von Nutzen sind. Deshalb sollen die Juden aus Ägypten fliehen! Aber wie sollen sie das machen? Aber es ist ein Mensch mit großer Tapferkeit wichtig, welcher die Juden regiert.




Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Alex, 16.02.2010 18:30:13:
Ich sage euch, versammelte Väter: „Titus, der Sohn des göttlichen Vespasian, soll ein Triumphbogen vom Senat und dem Volk gebaut werden! Wer nämlich glaubt, dass es jemals einen besseren Feldherrn als jenen gab? Wenn Titus nämlich nicht unser Heer geführt hätte, dann hätten wir die J uden nie besiegt. Und was für ein Krieg es war – ein Krieg eines gegen das römische Volk feindliche Volk! Warum aber hassen diese uns? Dies werde ich euch kurz sagen: Der Grund ist deren Religion. Niemand glaubt euch, wie beschaffen diese ist. Sogar mir erscheint diese Religion sonderbar, aber glaubt nicht, dass meine Worte erlogen sind! Alle ist für die J uden gewöhnlich, was für uns heilig ist, alles ist bei denen gestattet, was bei uns verboten ist. Sie essen andere Dinge, trinken andere Dinge, sie leben anders, sie nehmen Abstand von anderen Menschen, sie wollen alle verbogen sein. Dies aber ist wichtig: Die J uden glauben nur an einen Gott, welcher der Schöpfer der Erde und des Himmels genannt wird; für sie steht fest, dass dieser keine Gestalt besitzt. Was soll ich noch sagen? Hoffentlich urteilen ihr nun richtig über deren Religion! Ich bin aber davon überzeugt: Titus, das Licht unseres Reiches, soll belohnt werden, weil er über dieses Volk gesiegt hat. Deshalb sollten wir Titus mir höchster Ehre küren! Denn der Sohn des Vespasians ist es wert, das ihm ein großer und schöner Triumphbogen gehört.


Lektion 47

T - Text

Gesprächsthema Christentum


Minucius: Sei gegrüßt, Passua.
Passua: Sei auch du gegrüßt, Minucius. Wo gehst du hin?
Minucius: Zum Marktplatz, damit ich ein neulich verfasstes Büchlein kaufe. Ich habe nämlich gehört, dass Tertullian, der in unserer Stadt geboren war, sein lateinisch geschriebenes Werk fertig gestellt hat, wodurch er den Glauben der Christen gegen die Meinungen der alten Religion schützt. Bis zu diesem Tag hatte ich keine Zeit dieses Buch u lesen. Hast du dieses Buch schon gelesen?
Passua: Ich habe es nicht gelesen, weil auch mir die Zeit zum lesen fehlt. Aber warum hältst du das Buch für lesenswert? Warum so viel Interesse? Bist du etwa einer von diesen Christen?
Minucius: Gewiss bin ich ein Christ und ich will durch das Lesen des Buches von Tertullian genauer kennen lernen, wie der christliche Glaube durch Argumente befestigt werden kann.
Passua: Bis jetzt habe ich wenig über diese neue Religion erfahren; ich bin nämlich nicht in den christlichen Glauben eingeweiht. Sag mir bitte: Warum glaubst du an den Gott der Christen, dessen Sohn von den Menschen getötet worden ist? Warum ziehst du den christlichen Glauben unserer alten Religion vor? Mir ist bekannt, dass die Christen weder Altäre noch Bilder haben, um die Götter zu verehren. Sie glauben nur an einen Gott; einige sagen sogar, dass diese sich ernähren, indem sie Kinder verzehren.
Minucius: Ich sage, dass das, was du als letztes gesagt hast, völlig falsch ist. Für die Christen ist auch das Töten von Tieren eine gottlose Sache. Tatsächlich haben sie keine Götterbilder. Warum sollten sie nämlich Götterbilder verehren, wenn sie glauben, dass der Mensch selbst Abbild Gottes ist? Ich behaupte, dass unser Gott, der auch die Sünder liebt, nicht durch die Götterbilder, sondern durch seine Werke erkannt wird.
Z - Text

Auf der Suche nach dem heiligen Kreuz


Constantin, der Kaiser, schickte seine Mutter Helena nach Jerusalem, um das Kreuz, an dem Jesus Christus gekreuzigt worden war, zu finden. Da Helena veranlasst worden war, mit Leidenschaft das Kreuz zu finden, holte sie alle Priester der Juden, um zu erfahren, wo der Ort des heiligen Kreuzes sei. Die Priester hatten versprochen, dass sie niemals den Ort verraten; denn sie glaubten, dass dieses Kreuz die Macht ihres Glaubens vernichten würde. Nachdem die Priester zusammengekommen waren und Helena gefragt hatte, an welchem Ort Jesus gekreuzigt worden war, sagten sie, dass dieser Ort unbekannt sei. Dann antwortete Helena kurz: „Falls ihr schweigt, werdet ihr getötet werden. Beim Finden des Kreuzes werde ich alles versuchen, auch wenn ich den Hass der Juden auf mich nehmen sollte.“ Durch diese Worte erschreckt, baten sie Judas, ihren Anführer, Helena den Ort zu zeigen. Weil Judas dies verneinte, sagte Helena zu ihm: „Falls du nicht gehorchst, wird dir keine Speise mehr gebracht werden.“ Zuerst wollte Judas nicht gehorchen, schließlich machte er, da er durch seinen Hunger gezwungen war, das, was Helena befohlen hatte. Aber an dem Ort, den Judas zeigte, sind drei Kreuze gefunden worden.



Lektion 49

T - Text

Erlösung durch Isis

Da beschloss Lucius, dass er beim Tempel der Isis warten muss. Während er sich dort aufhielt, betrat er den Tempel mit großem Vergnügen um das Bild der Göttin zu bewundern. Aber nach zehn Tagen ermahnte die Göttin ihn, in seine Heimat zurück zukehren. Aber bevor er wegging, betrat er wiederum den Tempel; als er meinte, dass die Göttin anwesend war, sprach er vor deren Abbild so: „Du, heilige und dauerhafte Helferin des menschlichen Stammes, du gibst süße Liebe der Mutter vielen tausend Menschen. Dich aber verehren die Götter, dir gehorchen die Bewohner der Unterwelt, du bewegst die Welt, du regierst Erde und Hölle, dir dienen die Tiere. Durch deine Macht wird alles gesund, in deine Hände wurde das ganze Menschenleben gelegt; unter deiner Führung stehen wird, leben und sterben wir. Dir schenken wir Dank. Aber ich befürchte, dass ich Worte benutze, die deiner Macht nicht würdig sind. Deshalb werde ich nun schweigen. Aber die Erinnerung an deine Gottheit werde ich immer im Herzen bewahren, denn ich werde nie Geheimnisse verraten. Beschütze mich in Zukunft, wie du mich schon vorher beschützt hast.“ Nachdem er die Worte gesprochen hatte, dankte er auch dem Wächter des Tempels; dann hat er den Tempel verlassen. Am nächsten Tag hat er ein Schiff gemietet, um nach Italien zu reisen.


Lektion 50
T - Text

Neue Herausforderungen für die Christen


Hört, ihr Brüder in Christus: In unserem Jahrhundert muss dieser Gott da der Sarazenen von vielen Menschen verehrt werden, die früher an unseren Gott, den einen und wahren Gott, geglaubt haben. Denn die Sarazenen haben nicht nur die Stämme und Völker Afrikas, sondern auch Spaniens besiegt. Also, Brüder, müssen wir klagen! Zugleich muss gefragt werden, warum unser Gott dies zuließ. Es ist – meiner Meinung nach – unsere Schuld, unsere große Schuld. Wir Christen nämlich haben allzu sehr gesündigt – weil wir die Worte unseres Gottes nicht mehr fürchten. Aus diesem Grund geht unser Gott, der große Richter, indem er die Sarazenen benutzt, gegen uns vor; aus diesem Grund hat er mit vollem Recht erlaubt, dass die Sarazenen auch in diesen Ländern herrschen, in welchen der katholische Glauben entstanden ist. Die Feinde des Kreuzes verwüsteten mit dem Schwert unser Land, das uns und unseren Vätern lieb ist – ein Land freilich, welches die Heimat war für die, die uns in unserem Glauben unterrichteten. Nun besitzen die Sarazenen auch diesen Staat, in dem unser Augustinus geboren wurde! Aber ich – weil ich fürchte, dass unser Glaube in Afrika ausgelöscht wird – werde dies nicht zulassen; und ich warne, dass auch ihr dies zulasst. Folgt mir! Lasst uns die nach Afrika vorrückenden Sarazenen angreifen. Und ich lege dies euch dar, ja sogar verspreche ich dies: Nachdem die Sarazenen aus dem Gebiet Europas und Afrikas vertrieben worden sind, werdet ihr nicht nur sichere Beute machen, sondern auch das ewige Leben erreichen. Also zögert nicht, den Sarazenen Widerstand zu leisten; gebt ihnen nicht nach! Verbindet eure Kräfte und erfreut unglückliche Menschen, die unter der Herrschaft der Sarazenen leben müssen.



 

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